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Geschrieben von Manfred Placzek am 24.07.2010 um 20:35:

großes Grinsen Neidgenossenschaft

Was sagt ein Amerikaner, wenn wer im neuesten Porsche an ihm vorbeiflitzt?
"In fünf Jahren werde ich auch solch ein Auto fahren."

Und was denkt sich der Österreicher dabei?
"In fünf Jahren geht der Typ ohnehin wieder zu Fuß."



Geschrieben von HE-Manfred am 25.07.2010 um 11:55:

 

Hallo Manfred,

das ist nicht nur das Bild in Österreich. In Deutschland ist es genau so schlimm, wenn nicht noch schlimmer. Hier will jeder Wohlstand haben ohne zu arbeiten.

Gruß



Geschrieben von Manfred Placzek am 25.07.2010 um 13:04:

 

Zitat:
Original von HE-Manfred
Hier will jeder Wohlstand haben ohne zu arbeiten.



Ja, wer will heute noch den steinigen Weg gehen, so wie bei uns vor rund 40 Jahren.



Geschrieben von Dirk O. am 25.07.2010 um 20:08:

 

Hallo,
sieht ein Italiener einen Lambo oder einen Ferrari, dann freut er sich - für und mit dem Eigentümer und noch mehr für den Traumwagen an sich sonne Ja .
Dass wir Deutschen davon meilenweit entfernt sind, stimmt leider traurig .

Aber:
Zitat:
Original von Manfred
Zitat:
Original von HE-Manfred
Hier will jeder Wohlstand haben ohne zu arbeiten.



Ja, wer will heute noch den steinigen Weg gehen, so wie bei uns vor rund 40 Jahren.


Dazu fehlt mir das Wörtchen "fast", pauschale Wertungen sind nicht mein Ding nono Falls ihr Beiden damit eine Verbesserungsdiskussion anstoßen wolltet,
ok - ich bin gespannt.

Aus meiner Sicht beginnt es damit, dass
a) der Grundsatz: "Arbeit muss sich lohnen" auf der Grenze läuft.
b) Viele würden gern arbeiten, aber es ist keine Arbeit da.
c) Andererseits gibt es Arbeit, aber nur für Qualifizierte, aber es mangelt oft am Qualifizierungswillen.
d) Weiterhin haben Einige vergessen, dass Arbeit etwas mit Mühe zu tun hat, "Mühe" will sich aber kaum einer unterziehen.
e) Die Suggestion des Alles haben zu müssen und das sofort - Finanzierungszugang èn masse und das èn gros, ohne die Folgen zu bedenken.

Zugegeben, viele Kritikpunkte und seitens unserer Vorbilder keine Vorbildwirkung: Der Staat finanziert alles auf Pump, in fetten Jahren wurde nicht vorgesorgt,
Zusagen werden nicht eingehalten - nach dem Motto: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? und es wird den Leuten nicht die Wahrheit gesagt,
denn das gefährdet die Wiederwahl.

Aber zurück zum Thema: Der Deutsche wird in vielen Fällen neidisch auf seinen Nachbarn sein, egal ob beim Haus, beim Auto oder bei seinen Hobbys.
Selten wird Respekt gezollt, maximal unter Gleichgesinnten und Gleich-Engagierten. Was wir besser machen können? Unseren Kindern Vorbild sein
und ihnen klar machen, dass im Kühlschrank nicht nur das Licht brennen darf - sondern auch was drin sein muss und dass nicht einfach so vom Himmel fällt.
Oder auch dass Mann oder Frau das Monatseinkommen kritisch überrechnet, ob am Monatsende überhaupt was übrig bleibt, um Finanzierungen einzugehen.
Vielleicht wäre das ein Anfang.

Mit dennoch optimistischen Grüße,
Dirk sonne



Geschrieben von Manfred Placzek am 25.07.2010 um 23:07:

 

Hallo Dirk,

Danke für deine umfangreichen Ausführungen, ich habe sie ein wenig in wohl etwas bessere Übersicht gebracht. Deine Ausführungen ergeben von meiner
Seite keinen Widerspruch, dazu möchte ich aber einige Ergänzungen bzw. -Erkenntnisse mit einbringen.

Unsere Gesellschaft fördert bereits bei Schulkinder ab der 2 Klasse diverse Dinge zu konsumieren: Markenware, Handys usw. = der Weg zur Verschuldung!

Wer derartiges nicht hat bzw. da nicht mitmacht, (Geldmangel) gehört bereits ab hier nicht mehr recht zur Gesellschaft. = der Weg zu Neid und Missgunst!

Der Staat und auch die Geselllschaft macht es uns vor, dass noch mehr Schulden eben sein müssen, also scheinbar weiter so!

Da ich selbst in der Nachkriegszeit Schulkind war, habe ich es gelernt und auch verstanden, dass alles erst verdient werden muss.

Ich hatte nicht vor mit dem Erstbeitrag hier eine Verbesserungsdiskussion anzustoßen, aber es ist gut hier dazu eine eigene Meinung (auch deine) zu vertreten.



Geschrieben von Dirk O. am 26.07.2010 um 06:28:

 

Hallo Manfred,
ja, über die Ursachen und Wirkungen sind wir uns wohl einig. Was fehlt, ist eine Weichenstellung ganz oben, nachdem die Ursachen analysiert worden.
Leider ist Gleichgültigkeit zu verzeichnen.

Passend zum Thema Neid bzw. Gleichgültigkeit könnte man auch das in einem Nachbarforum diskutierte (Nicht-mehr-)Grußverhalten unter Porschefahrern
anführen. Nur die Fahrer älterer Porsches grüßen sich noch, schade nein

Grüße, Dirk


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