Geschrieben von Manfred Placzek am 04.09.2006 um 22:05:
Audi dieselt Titel ein

Der R10 Diesel fährt zur Zeit außer Konkurrenz, Frank Biela im Audi
American-Le-Mans-Serie
Triumph bei Audi: Der Sportwagen R10 TD1 des Autoherstellers hat die American-Le-Mans-Serie in Kanada gewonnen. Und das, obwohl das Rennen noch gar nicht zu Ende ist.
Der Ingolstädter Automobilhersteller Audi hat mit seinem Diesel-Sportwagen R10 TDI vorzeitig den Titel in der Prototypen-Klasse der American-Le-Mans-Serie (ALMS) eingefahren. Die Piloten Allan McNish (Schottland) und Dindo Capello (Italien) gewannen im kanadischen Mosport das achte Saisonrennen. Dank ihres fünften Erfolgs in dieser Meisterschaftsrunde ist dem Duo der Gesamtsieg in den beiden noch ausstehenden Läufen in Road Atlanta und Laguna Seca nicht mehr zu nehmen. Während McNish 2000 bereits den ALMS-Titel holte und es für Audi das siebte Championat in der Prototypen-Klasse bedeutete, feierte Capello seine Titelpremiere.
"Titel verdient gewonnen"
"Eine neue Technologie in eine Rennserie zu bringen und auf Anhieb den Titel zu holen, ist eine tolle Leistung. Es zeigt auch, wie schnell sich die Mannschaft an den Dieselmotor gewöhnt hat", freute sich Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich, nachdem der R10 TDI nach seiner Premiere im März rund drei Monate später bereits das 24-Stunden-Rennen in Le Mans gewann und seitdem ungeschlagen ist.
"Ich bin glücklich, dass wir den Fahrertitel mit einem Sieg in einem so harten Rennen gewonnen haben", meinte McNish. Auf dem 4,106 Kilometer langen Kurs war es äußerst spannend zugegangen. Letztlich passierte McNish nach 133 Rennrunden und einigen Wechseln an der Spitze des Feldes mit einem knappen Vorsprung von 2,79 Sekunden auf die Verfolger das Ziel. "Sie haben den Titel verdient gewonnen", meinte Motorsportchef Ullrich.
Quelle:
www.Stern.de